In der heutigen Welt, die immer mehr von digitalen Geräten dominiert wird, stellt man sich die Frage ob alte Modelle, die den gleichen Zweck dienen, noch überhaupt eine Chance haben. Besonders in der Welt der Fotografie ist die Entscheidung zwischen analog oder digital ein häufig diskutiertes Thema unter vielen Enthusiasten. Die Frage „analoge vs digitale Fotografie“ ist daher genau so alt wie die digitale Ära selbst. Vor- und Nachteile bestehen bei beiden, und Sie müssen für sich entscheiden welche Ihren Bedürfnissen entsprechen.
Digitale Kameras sind in der Tat ein erstaunliches und müheloses Gerät in der Welt der Fotografie. Bei analogen Film-Kameras benötigen Sie eine ausführliche Einführung, um die Arbeit und Herstellung von Bildern zu verstehen – egal ob es sich um eine 35mm, Mittelformat-Kamera oder Großformat-Kamera handelt. Schließlich haben Sie nicht die Möglichkeit ein Bild noch einmal zu schießen und eventuelle Fehler und Mängel zu beheben. Das Ergebnis sind Tausende von gedruckten Bildern, die eventuell nicht gebraucht werden.
Kosten für analoge und digitale Fotografie
Während viele argumentieren, dass ein Kamerafilm und die Entwicklung teuer werden können – vergleichen Sie das mit den immer höheren Kosten für technologische Upgrades. Und dennoch, viele digitale Kameras gelten selbst nach zwei oder drei Jahren immer noch als „relativ gut“. Filmkameras, auf der anderen Seite sind bekannt dafür, dass sie Jahrzehnte lang funktionstüchtig bleiben. Es ist nichts Ungewöhnliches das manche Fotografen Kameras und Objektive benutzen, die aus dem Jahre 1970 stammen. Mit nur ein paar kleineren Handgriffen sind diese Kameras voll funktionsfähig und funktionieren genauso gut wie am ersten Tag. Und nicht zu vergessen, dass diese alten Filmkameras, die im Laufe der Jahre sogar beschädigt oder zerschlagen wurden, immer noch einwandfrei funktionieren. Wenn Sie jedoch Ihre Digitalkamera fallen lassen, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie in Kürze eine neue kaufen müssen. Der wesentliche Vorteil der digitalen Fotografie ist ein sofortiges Feedback. Sobald das Bild aufgenommen wurde, ist es möglich, die Beleuchtung, Fokus und wenn notwendig auch Posen zu korrigieren, bevor ein weiteres Bild geschossen wird. Plus bieten digitale Kameras grundlegende Einstellungen, die direkt auf der Kamera angepasst werden können.
Bilder von einer digitalen Kamera sind in einer fast unendlichen Vielfalt von Dateiformaten verfügbar. Als Computer-Dateien können sie mit vielen Design-Programmen wie Photoshop, iPhoto oder Picasa bearbeitet werden. Mit diesen Programmen können Sie ein Bild nach Ihren Wünschen Drehen und Zuschneiden, visuelle Effekte hinzufügen und die Farben wechseln. Eine analoge Fotografie bietet leider keine dieser Art von Manipulationen. Sie haben zwar ein paar Möglichkeiten, wie Sie das Ergebnis eines Films in der Dunkelkammer ändern können, wie z. B. die Verwendung verschiedener Lichtquellen. Aber dies kann nur einmal pro Bild durchgeführt werden. Jedoch könnte argumentiert werden, dass genau diese Tatsache Bildern mehr Unversehrtheit verleiht, da nur die Informationen dargestellt werden, die über die Kamera Blende erfasst wurden.
Die Aufbewahrung ist ein großer Vorteil bei digitalen Dateien, aber es kann auch manchmal ein Nachteil sein. Da die meisten digitalen Kameras ein 10-Megapixel-Bild oder größer aufnehmen, wird die Computer Festplatte oder ein externes Laufwerk ständig benötigt. Insbesondere wenn als Speicherformat RAW, PNG oder TIFF-Dateien benutzt werden, dann brauchen Sie noch mehr Speicherplatz. Viele Digitalkameras sind meistens für ein paar Jahre nützlich, bevor ein besseres Modell auf den Markt kommt. Professionelle digitale Kameras sind nicht billig, dazu kommen immer bessere Speicherkarten, externe Blitze und andere Add-ons, die die Kosten wesentlich erhöhen.
Vorteile von analoger Fotografie
Einige Fotografen haben das Gefühl, dass ein Schwarz-Weiß-Bild, dass mit einer Filmkamera aufgenommen wurde, eine bessere Qualität hat, als Schwarz-Weiß-Bilder die auf einem Computer verarbeitet wurden. Ihrer Meinung nach haben analoge Kameras die Fähigkeit, größere Variation zwischen hell und dunkel zu repräsentieren. Allerdings können immer bessere Versionen der Bildbearbeitungs-Software diese Lücke schnell schließen. Die Arbeit in der Dunkelkammer hat ein gewisses Maß an nostalgischer Freude, an die sich viele Fotografen klammern.
Nachteile
Der offensichtlich größte Nachteil von analogen Fotografien ist zur gleichen Zeit der Hauptvorteil von Digitalkameras. Sie können sich nicht sicher sein, ob Ihnen das Bild auch gefallen wird oder nicht, bis es entwickelt wird. Bei einer Kamera mit Film haben Sie nur eine begrenzte Menge an Bildern, die auf jeder Rolle des Films passen. Ein Film ist zwar relativ billig pro Rolle, aber es ist immer noch etwas, das Sie auf einer regelmäßigen Basis kaufen müssen, und das kann sich schnell summieren.
Es gibt keinen Zweifel, dass die Vorteile der digitalen Fotografie und digitaler Kameras enorm sind. Aber wenn Sie die Vorfreude auf die Entwicklung einer Filmrolle spüren möchten, wenn Sie beobachten wollen, wie sich ein Foto vor Ihren Augen auf dem Papier entwickelt, dann ist die analoge oder auch Film-Fotografie perfekt für Sie. Der Markt wird aber auch weiterhin von digitalen Point-and-Shoot-Kameras und digitalen Spiegelreflexkameras dominiert werden. Die Qualität, die in den meisten Fällen bereits einen 35mm-Film weit überschritten hat, sowie alle Kosten und Nutz Vorteile, überwiegen bei Weitem die von einer Filmkamera.