Makro-Fotografie: Wie Makro-Aufnahmen gelingen

Die Welt der Makrofotografie ist ein spannender Bereich. Mit der richtigen Ausrüstung haben Sie die Möglichkeit, Motive sichtbar zu machen, die das Auge sonst wohl nie erfassen könnte. Hierin liegt die Faszination dieser Fotografie. Doch so schön und faszinierend die Fotos auch sind, ohne das richtige Wissen und die passende Ausrüstung bleibt diese geheimnisvolle Welt unerschlossen.

 

Die DSLR-Ausrüstung

Wenn Sie eine DSLR besitzen, dann ist die Anschaffung eines Makroobjektivs die einfachste Lösung. Diese Objektive ermöglichen Ihnen, ein Insekt in einem Maßstab von 1:1 abzubilden. Bei der Makrofotografie ist es empfehlenswert, den Fokus manuell einzustellen. Bei diesen Nahaufnahmen ist die Schärfentiefe sehr minimal. Sie können also einen Käfer fokussieren und gestochen scharf abbilden, während der Hintergund nur noch schwach schemenhaft zu erkennen ist. Es gibt neben dem Makroobjektiv noch weitere Möglichkeiten der Aufrüstung. Wenn Sie nur ein normales Weitwinkelobjektiv besitzen, so können Sie mit einem Zwischenring ebenfalls Abbildungsmaßstäbe von 1:1 erreichen. Diese Ringe haben die einfache Funktion, den Abstand von Objektiv und Kamera zu vergrößern. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, sehr nah in den Makrobereich hinein zu zoomen. Auch Nahlinsen können die große Welt der kleinen Details für Sie sichtbar machen. Diese Linsen sind vergleichbar mit einer Lupe. Sie werden vor dem Objektiv angebracht und vergrößern so das Motiv. Die Linse ist allerdings ein zusätzliches optisches Element. Hierdurch besteht das Risiko, dass sich Abbildungssfehler einschleichen.

 

Makrofotografie mit einer Digitalkamera

Wenn Sie keine DSLR besitzen, dann haben Sie auch mit Ihrer Digitalkamera die Möglichkeit, faszinierende Nahaufnahmen zu erstellen. Diese Kompaktkameras haben einen vorprogrammierten Modus, der Ihnen solche Makroaufnahmen ermöglicht. Vorteilhaft ist hier der kleine Sensor, im Gegensatz zu den großen Sensoren bei DSLR-Kameras. Sie haben die Möglichkeit, eine höhere Schärfentiefe zu erzielen. Der Hintergrund erscheint hinter dem fokussierten Objekt nicht mehr ganz so verschwommen. Allerdings haben die kleineren Sensoren den Nachteil, dass sie das Risiko des Bildrauschens vergrößern. Sie sollten sich vor dem Kauf einer solchen Kamera genau über die Möglichkeiten und Grenzen informieren.

 

Das richtige Know How

Im Bereich der Makrofotografie gibt es viele Unterkategorien, auf die Sie sich spezialisieren können. Je nach Kategorie sind andere Einstellungen gefragt. Wenn Sie Insekten beim Flug ablichten möchten, ist das Wissen über die Serienfotografie unerlässlich. Sie erhöht die Chance auf das perfekte Bild, denn die Tiere sind oftmals so schnell, dass sie nicht einmal mit dem bloßen Auge erkannt werden können. Hier sind sehr kurze Belichtungszeiten von 1/4000 empfehlenswert. Hinzu kommen die Lichtverhältnisse. Bei starkem Licht sind kurze Belichtungszeiten kein Problem. Zu schwaches Licht führt allerdings zu unterbelichteten Fotos. Hier ist die Lichtstärke eine wichtige Komponente. Bei Kompaktkameras sind diese Aspekte voreingestellt und die Kamera sucht sich die passende Einstellung heraus. Mit einer DSLR müssen Sie anfangs etwas experimentieren. Das Fotografieren von still stehenden Motiven ist da schon einfacher. Hier können Sie mit Ihrer Kamera experimentieren. Egal, ob Sie nun eine DSLR oder eine Digitalkamera besitzen. Nahaufnahmen von Blüten und Obst sind besonders schön, wenn die Farben noch etwas hervorgehoben werden. Hierzu können Sie verschiedene Farbfilter verwenden. Polfilter verhindern Reflexionen des Sonnenlichtes. Durch kleine Blendenwerte können Sie den Hintergund unscharf erscheinen lassen. Stative sind bei dieser Fotografie unerlässlich. Es herrschen oft schwache Lichtverhältnisse. Hier reichen schon minimale Bewegungen aus, um das Bild unbrauchbar zu machen. Stative können helfen. Sie gewährleisten einen sicheren Stand.

 

Die Schärfentiefe

Sie ist in dem Bereich der Makrofotografie ein gern genutztes Stilelement. Jedoch bereitet sie vielen Fotografen immer wieder Probleme. Die Lichtverhältnisse sind oftmals schwach. Die DSLR-Modelle haben hier den Vorteil, dass die ISO-Werte manuell eingestellt werden. Sie kontrollieren die Lichtempfindlichkeit der großen Sensoren. So können sie auch bei wenig Licht Motive vor einem unscharfen Hintergrund abbilden.

 

Mehr Schärfe bei Makros!


Video von Stefan Traumflieger