Zum Fotografieren in der Natur gehört neben dem richtigen Wissen auch eine gute Ausrüstung. Je nach Bereich, auf den Sie sich fotografisch spezialisieren möchten, können Sie zwischen einer Vielzahl von Tele- und Weitwinkelobjektiven wählen. Während die Zoomobjektive besser für Tierfotografie geeignet sind, empfiehlt sich für das Fotografieren von Landschaften ein Weitwinkelobjektiv. Für Nahaufnahmen bietet der Markt einige gute Makroobjektive und mit zusätzlichen Filtern können Sie weiter experimentieren. Neben der Kameraausrüstung sollten Sie auch an wetterfeste Kleidung denken.
Naturfotografie
Die Naturfotografie ist in erster Linie eine Dokumentation von Landschaft, Tiere und Pflanzen und der kompletten Umwelt. Hier gibt es zahlreiche Unterkategorien, auf die Sie sich spezialisieren können. Jeder der Bereiche benötigt eine andere Ausrüstung, die sich meist im Laufe der Zeit immer mehr erweitert. Wenn Sie ein guter Naturfotograf werden wollen, dann ist nicht nur eine gute Kamera und das zugehörige Equipment von großer Bedeutung. Sie benötigen ebenfalls das richtige Know How, um die Motive in die richtige Position zu bringen.
Schuhe, Kleidung und Tarnzelte
Wenn Sie sich in der Naturfotografie auf das Ablichten von Tieren spezialisieren möchten, dann sollten Sie an eine gute Tarnung und wetterfeste Kleidung denken. Oft kann das Lauern auf ein Tier mehrere Stunden dauern. In einem Tarnzelt fallen Sie kaum auf und können Ihre Chance auf ein gutes Motiv vergrößern. Für längere Wanderungen über Stock und Stein empfehlen sich feste Wanderschuhe und Gummistiefel. So sind Sie optimal gegen Nässe geschützt. Lange Kleidung ist von Vorteil, da Sie in der Natur oft mit Mücken in Berührung kommen werden. Auch Ihre Kamera sollte gegen die Einflüsse aus der Umwelt geschützt sein. Taschen und Rucksäcke sind daher ein Muss. Sie schützen die Ausrüstung nicht nur vor Umwelteinflüssen, sondern auch vor ungewollten Stürzen.
Tele- oder Weitwinkelobjektiv?
Die Auswahl des Objektivs ist wohl das schwierigste an der Beschaffung einer Ausrüstung. Fakt ist: es gibt kein richtiges oder falsches Objektiv. Welches Sie für Ihre Fotografie verwenden möchten, müssen Sie selbst heraus finden. Dazu ist es unerlässlich, dass Sie sich im Voraus über den Bereich im Klaren sind, auf den Sie sich fotografisch spezialisieren möchten. In der Tierfotografie ist ein Teleobjektiv die beste Lösung. Brennweiten von 500 bis 600 Millimeter sollten die Objektive schon hergeben. Mit einer durchgängigen Lichtstärke von 4.0 haben Sie mit diesen Objektiven die Möglichkeit, einen kleinen Singvogel aus einem Abstand von 6 Metern flächenfüllend abzulichten. Wichtig ist hierbei jedoch die Funktion der Serienaufnahme. Der Vogel bewegt sich sehr schnell und auch die Fluchtgeschwindigkeit bei dem kleinsten Geräusch ist enorm. Serienaufnahmen erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines gelungenen Fotos. Ein Weitwinkelobjektiv ist mehr für die Landschaftsfotografie geeignet. Hier kommt es nicht so sehr auf das Fokusieren eines beweglichen Objektes an. Sie wollen viel mehr weite Landstriche in ihrer vollen Schönheit ablichten. Hier eignen sich Brennweiten von 24 bis 105 Millimeter bestens. Der Markt bietet heute eine Vielzahl von Telekonvertern an. Sie sind eine gute ALternative zu Teleobjektiven, denn sie können einfach auf das vorhandene Objektiv aufgeschraubt werden und verdoppeln so die Brennweite.
Makrofotografie
Wenn Sie die kleinen Details der Natur einfangen möchten, dann sollten Sie sich ein Makroobjektiv zulegen. Diese Objektive sind mit einem Wert von 2.8 sehr lichtstark, haben aber meist feste Brennweiten. Für diese Art der Fotografie sind Stative unerlässlich. Sie werden hauptächlich auf dem Boden liegend arbeiten. Hier gibt es Stative, die vollständig aufklappbar sind. So können Sie Ihre Kamera bis kurz über die Erde absenken. Stative helfen Ihnen dabei, das Motiv in der richtigen Position einzufangen. Vor allem am frühen Morgen oder in der Abenddämmerung herrschen andere Lichtverhältnisse. Hier sorgen Stative dafür, dass Ihre Bilder bei den längeren Belichtungszeiten nicht verwackeln. Das Fotografieren mit Blitz halten viele Naturfotografen für überflüssig. Dadurch entsteht ein künstliches Licht, welches die Umgebung unrealistisch abbildet.
Zusätzliche Utensilien
Nachdem Sie sich das Hauptequipment besorgt haben, können Sie sich an den Feinheiten ausprobieren. In der Landschaftsfotografie werden oft verschiedene Farb- und Graufilter eingesetzt. Die Farbfilter lassen die Bilder in einem anderen Licht erscheinen, während der Graufilter die einströmende Lichtmenge kontrolliert. Mit diesem Filter haben Sie die Möglichkeit, bei starkem Licht längere Belichtungszeiten anzuwenden. Dadurch entstehen Fotos, die beispielsweise das Wasser weich werden lassen.
Ausrüstung für Landschafts- und Naturfotografie